plasma care – Die Zukunft ist da!
Kaltplasma-Therapie in der klinischen Anwendung bei chronischen Wunden und Onychomykosen in der ambulanten Umgebung – eine Anwendungsbeobachtung
plasma care – Die Zukunft ist da!
Bild-Dokumentation
Ausgangssituation
Patientin (63 Jahre), traumatische Unterschenkelamputation links, postoperative Wundheilungsstörung am Stumpf (Auflagefläche der Prothese) im Anschluss an Lappenplastik-Operation, Wunde besteht seit über 1½ Jahren. Keine Infektion.
Behandlungsüberblick
Bild-Dokumentation
Ausgangssituation
Patient (50 Jahre, Diabetes mellitus Typ II), Diabetisches Fußsyndrom; Grenzzonenamputation der 4. Zehe links. Wundinfektion mit teilweise resistenten Coryne-bakterien, Enterokokken und Staphylokokken.
Behandlungsüberblick
Bild-Dokumentation
Ausgangssituation
40-jähriger Patient, männlich: Chirurgische Entfernung eines sternalen Liposarkoms mit partieller Resektion der Rippen C2-5 rechts und C2-4 links. Postoperative Wundheilungsstörung mit sternaler putrider Wundabszeßhöhle, keine Besserung nach Wundrevision und Auflage eines Wundversiegelungssystems, Bildung von nekrotischem Gewebe.
Behandlungsüberblick
Laut Bundesverband Medizintechnologie leiden in rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland an komplexen Wunden, bei etwa 900.000 Patienten nehmen diese einen chronischen Verlauf. Die Wunden schließen sich nicht von allein. Für die Wundversorgung bietet die Therapie mit Kalt-Plasma neue Hoffnung. Hunderttausende Patienten können so ihren Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts infizieren sich in Deutschland jedes Jahr 400.000 bis 600.000 Patienten neu mit Krankenhauskeimen – und 10.000 bis 20.000 versterben daran, wie eine aktuelle Schätzung zeigt. Als wesentliche Gründe dafür geben die Forscher die größere Zahl an stationär behandelten Patienten und Krankenhausbetten an. Deutschland hat in Europa die höchste Anzahl an Krankenhausbetten und die zweithöchste Anzahl an Krankenhauspatienten pro 1.000 Einwohner und Jahr. „Eine Reduktion vermeidbarer Krankenhausaufenthalte ist daher zusammen mit einer effektiven Infektionskontrolle und -prävention ein wichtiger Schritt, um die Krankheitslast zu verringern“, so RKI-Präsident Lothar Wieler.
JETZT werden Innovationen in der Medizintechnik möglich! Ob in der Raumluftreinigung, in der Wundbehandlung oder auch in der Intensiv-Medizin – Kaltplasma revolutioniert die Medizintechnik.
Nachdem die Wunde manuell gereinigt wurde, wird das plasma care® eingeschaltet und ein steriler Abstandshalter angebracht. Der Spacer wird sanft auf die Haut des Patienten gelegt und die Behandlung gestartet. Nach 60 Sekunden stoppt das Gerät automatisch und das nächste Wundareal kann nach dem gleichen Verfahren behandelt werden. Nach maximal 6 Einzelbehandlungen muss der Abstandshalter gemäß den geltenden Vorschriften entsorgt werden.
Kaltes Plasma besteht aus teilweise ionisiertem Gas, das die Zellmembran für einige Mikrosekunden porös macht, sodass interzelluläre Strukturen einschl. der DNA zerstört werden können. Im Gegensatz dazu sind menschliche eukaryotische Zellen unter anderem durch die in einem Zellkern liegende DNA deutlich besser geschützt und werden somit nach bisherigen Erkenntnissen durch die Behandlung mit dem plasma care® nicht geschädigt. Der Patient ist weder Strahlung ausgesetzt, noch fließt Strom durch die Haut.
Menschliche Zellen sind aufgrund des Zellkerns und der zellulären Reparaturmechanismen gegen die Wirkung des Plasmas geschützt. In vitro wurde zudem beobachtet, dass der durch das kalte Plasma verursachte oxidative Stress zellbiologische Überlebensmechanismen stimuliert. Dies ist eine mögliche Erklärung für die bei einigen Patienten beobachtete, verbesserte Wundheilung.