Nasenspray und nasale Impfungen gegen Corona

Das indische Pharmaunternehmen Bharat Biotech bringt in Indien seine Nasenspray Impfung „iNCOVACC“ gegen Corona auf den Markt. Im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfungen, die in Muskelgewebe gespritzt werden, soll das Spray direkt auf die Nasenschleimhäute wirken und dort eine Immunantwort gegen Sars-CoV-2 hervorrufen. Damit soll ein dauerhafter Schutz vor Ansteckungen erreicht werden, den die bisherigen Impfungen von Biontech, Moderna und Co. nicht garantieren konnten.

Auch in Deutschland wird seit Herbst ein Nasenspray vertrieben, dass vor einer Ansteckung mit Corona schützen soll. Wie das chinesische Produkt ist auch VirX von Viromed keine Impfung, sondern lediglich eine Art Schutzschild vor Viren. Der Wirkstoff hier sind aber keine Antikörper, sondern Stickstoffmonoxid (NO), das eine chemische Barriere für die Viren darstellen soll. Es kann nicht nur präventiv, also zur Verhinderung einer Ansteckung eingesetzt werden, sondern auch therapeutisch, also bei bereits bestätigten Infektionen.

Das Nasenspray soll seine Wirkung entfalten, indem Stickstoffmonoxid das Spikeprotein von Corona inaktiviert und das Virus dadurch am Eintritt in die Zelle hindert. Diese Wirkung soll VirX auch gegen Influenza, RSV und gewöhnliche Erkältungserreger wie Rhinoviren entfalten. Bei einer sehr kleinen Phase-3 Studie mit nur etwas mehr als 300 Testpersonen konnte das Spray laut seinem Hersteller die Viruslast in der Nase von infizierten Personen rasch reduzieren.

Nicht untersucht wurde hingegen, wie sich die Viruslast in den übrigen Atemwegen entwickelte oder ob sich die Krankheitssymptome deutlich lindern ließen.

Vollständiger Artikel unter: https://www.mdr.de/wissen/nasenspray-gegen-corona-und-grippe-stand-januar-dreinundzwanzig-100.html#Deutschland