Rückblick DEWU Deutscher Wundkongress

DeWu

Die Teilnahme am DEWU Kongress war ein voller Erfolg für uns. Das positive Feedback und die zahlreichen vielversprechenden Kontakte, die wir auf der Messe knüpfen konnten, unterstreichen den Erfolg unserer Teilnahme. Die Veranstaltung hat uns die Möglichkeit geboten, unser Produkt und unsere Innovation einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und wertvolle Partnerschaften zu stärken. Insgesamt war die Messe eine äußerst erfolgreiche Plattform, die unsere Marktposition weiter gefestigt und neue Chancen für zukünftiges Wachstum eröffnet hat.

Viromed Medical AG strebt Sonderzulassung für Kaltplasma-Gerät zur Prävention Ventilator-assoziierter Pneumonie (VAP) an

  • Gezielte Nutzung der antimikrobiellen Wirkung von Kaltplasma jenseits der Wundbehandlung
  • Einsatz von Kaltplasma könnte Umgang mit VAP revolutionieren und Sterblichkeit deutlich verringern
  • Zügige Sonderzulassung für eigenes Gerät in Deutschland und USA für 2025 angestrebt

Pinneberg, 10. Juli 2024 – Die Viromed Medical AG (ISIN: DE000A3MQR65; „Viromed“) startet eine zweite wegweisende Studie zur Anwendung von Kaltplasma zur Prävention von Ventilator-assoziierter Pneumonie (VAP). Die Studie unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Hortense Slevogt von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und zwei weiteren weltweit renommierten Instituten zielt auf eine schnelle Sonderzulassung des von Viromed eigens entwickelten Gerätes PulmoPlas für diese innovative Präventionsmaßnahme in Deutschland und den USA ab.

Die Weiterentwicklung und Standardisierung der Kaltplasma-Technologie für die Anwendung in studienrelevanten Zellkulturen und später auch in der menschlichen Lunge kommt von der relyon plasma GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der TDK Electronics AG. Als Partner von Viromed wird relyon plasma die Prototypen für die Anwendung etablieren und die standardisierte Generierung von Kaltplasma sowie dessen Charakterisierung und Konstanz in der Versuchsdurchführung sicherstellen.

Die Verwertungsrechte liegen bei der Viromed Medical AG.

VAP ist eine häufige und schwerwiegende Komplikation bei mechanisch beatmeten Patienten. Sie tritt bei Patienten auf, die mindestens 48 Stunden lang invasiv mechanisch beatmet werden. Studien zeigen, dass VAP bei 23 bis 36 Prozent der mechanisch beatmeten Patienten auftritt und mit einer verlängerten Beatmungsdauer sowie längeren Aufenthalten auf der Intensivstation und im Krankenhaus verbunden ist. Die geschätzte Sterblichkeit liegt bei 10 bis13 Prozent. Allein in Deutschland gab es im Jahr 2023 rund 486.000 mechanisch beatmete Intensivpatienten und viele tausend Tote, mit stark steigender Tendenz. Weltweit werden jedes Jahr viele Millionen Patienten mechanisch beatmet. Der Einsatz von Kaltplasma gegen VAP hätte damit das Potenzial, jährlich hunderttausende Leben zu retten.

Uwe Perbandt, Vorstandsvorsitzender der Viromed Medical AG: „Der Einsatz von Kaltplasma hat sich bereits in der Behandlung schwer heilender Wunden sehr gut bewährt. Unsere Vision ist es, die antimikrobielle Wirkung auch in anderen Anwendungsgebieten zu nutzen, in denen eine Behandlung mit herkömmlichen Methoden zu unbefriedigenden Ergebnissen führt. Wenn etwa jedes Jahr mehrere hunderttausend Patienten durch VAP sterben, ist das inakzeptabel. Dafür treiben wir als First-Mover entsprechende Forschung gezielt voran und streben eine möglichst schnelle Sonderzulassung unseres PulmoPlas-Gerätes an, da wir einen dringenden medizinischen Bedarf an einer besseren Lösung für die VAP-Problematik sehen. Gleichzeitig erschließen wir ein attraktives Marktsegment, denn dem Weltmarkt für mechanische Beatmung wird aufgrund der Zunahme chronischer Atemwegserkrankungen bis 2023 ein solides Wachstum von durchschnittlich 8,2 % pro Jahr vorausgesagt.“

Bereits seit Oktober 2023 untersucht die MHH in Kooperation mit Viromed Medical AG an Modellen der Atemwegsmukosa das Sicherheitsprofil des Einsatzes von Kaltplasma bei bakteriellen Infektionen der Atemwege. Im Fokus steht insbesondere das Potential von Kaltplasma, Bakterien abzutöten, die das Epithel infiziert haben. Parallel dazu werden möglicherweise damit assoziierte Entzündungsreaktionen, mögliche Änderungen der Zelldifferenzierung, Zelltod, DNA-Schäden sowie die therapeutische Dosis und das Zeitfenster der Anwendung untersucht. Um die Effektivität verschiedener Plasmazusammensetzungen zu optimieren, wird deren Effektivität in Verbindung mit Zellschädigungen differenziell untersucht. Aufgrund vielversprechender Vorergebnisse, die keine schädigende Wirkung auf das Atemwegsepithel gezeigt haben, beginnt nun parallel eine zweite Studie, die ursprünglich erst für Mitte 2025 geplant war. Diese erweitert die Untersuchungen des Sicherheitsprofils von Kaltplasma auf alveoläres Epithel unter Berücksichtigung mechanischer Scherkräfte, die während der Atmung auf die Alveolenmukosa wirken. Zudem werden das Potenzial und die Sicherheit von Kaltplasma getestet, Bakterien abzutöten, die auf precision-cut lung slices (PCLS) appliziert wurden.

Prof. Dr. Hortense Slevogt, Klinik für Pneumologie und Infektiologie, MHH: „Ventilator-assoziierte Pneumonie weist nicht nur eine hohe Sterblichkeit auf, sie belastet auch allgemein das Gesundheitssystem durch stärkeren Antibiotikaverbrauch, längere Liegezeiten der Patienten und höhere Behandlungskosten. Die zunehmende Antibiotikaresistenz von Krankheitskeimen macht zudem neue, nicht-antibiotische Ansätze dringend erforderlich. Sollten sich die positiven Vorergebnisse unserer Studie weiterhin bestätigen und damit die Sicherheit von kaltem physikalischem Plasma in der menschlichen Lunge gegeben sein, hätte Kaltplasma das Potenzial, die Behandlung beatmeter Patienten zu revolutionieren.“

Über die Viromed Medical AG:
Die Viromed Medical AG verfügt über eine breite Kundenbasis in der DACH Region, darunter verschiedene DAX-Unternehmen, z. B. Volkswagen und Lufthansa, sowie Bundesländer und diverse Bundesministerien, 1.100 Krankenhäuser, 7.000 Apotheken und 17.000 Arztpraxen.

Kontakt Viromed Medical AG
Uwe Perbandt
Vorstandsvorsitzender
Flensburger Straße 18
25421 Pinneberg
E-Mail: kontakt@viromed-medical.de

Viromed Medical Gruppe erweitert Expertenteam zur Verbreitung der Kaltplasmatherapie

Pinneberg, 09. April 2024

Die Viromed Medical Gruppe hat ihr Expertenteam weiter verstärkt und den erfahrenen und mehrfach ausgezeichneten Dermatologen Prof. Dr. med. Uwe Reinhold für die Verbreitung der Kaltplasmatherapie gewonnen.

ReinholdProf. Dr. med. Uwe Reinhold ist ein erfahrener Facharzt für Dermatologie und Mitglied im Medical Advisory Board der CORIUS Gruppe, dem größten dermatologischen und phlebologischen Praxisnetzwerk in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. Er blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Haut- und Haarerkrankungen zurück und ist qualifiziert in den Bereichen Lasermedizin, medikamentöse Tumortherapie, Allergologie und Venerologie. Prof. Dr. med. Reinhold ist aktiv in verschiedenen Fachgesellschaften und -Verbänden und war unter anderem Preisträger des Deutschen Hautkrebspreises, FOCUS-Top-Mediziner 2022 und 2023 sowie Preisträger des onkoderm-Academy Award 2022.

Uwe Perbandt, Vorstandsvorsitzender der Viromed Medical AG: „Wir freuen uns sehr, Prof. Dr. med. Uwe Reinhold für unser Team gewonnen zu haben. Mit seiner dermatologischen Expertise kann er dazu beitragen, die Vorteile von Behandlungen durch Kaltplasmatherapie mit Plasma Care® einer breiteren medizinischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig sind freuen wir uns auf seine Impulse als renommierter und erfahrener Spezialist für die Entwicklung von weiteren Behandlungsmöglichkeiten mit Plasma Care®.“

Über die Viromed Medical AG:
Die Viromed Medical AG verfügt über eine breite Kundenbasis in der DACH Region, darunter verschiedene DAX-Unternehmen, z. B. Volkswagen und Lufthansa, sowie Bundesländer und diverse Bundesministerien, 1.100 Krankenhäuser, 7.000 Apotheken und 17.000 Arztpraxen.

Viromed Medical AG: Pionier für ein Blockbuster-Plasmagerät; AlsterResearch initiiert mit KAUFEN

Viromed Medical hat die exklusiven Vertriebsrechte für ein revolutionäres medizinisches Gerät namens plasma care, das kaltes atmosphärisches Plasma zur wirksamen Behandlung chronischer Wunden einsetzt, ohne menschliches Gewebe zu schädigen. Die Methode hat ihre Wirksamkeit in präklinischen und klinischen Studien bewiesen, und das Gerät hat das Potenzial, ein Blockbuster-Produkt auf dem Wundversorgungsmarkt zu werden.

Viromed hat das Produkt 2022 in Deutschland auf den Markt gebracht, wo die Methode in den aktuellen Expertenleitlinien (S2k) für die Behandlung von Wunden empfohlen wird. Das Verfahren wurde eingeleitet, um den Weg für eine Kostenerstattung durch die Krankenkassen zu ebnen, was allein in der DACH-Region ein Umsatzpotenzial in dreistelliger Millionenhöhe eröffnet. Nach der geplanten Übernahme von terraplasma medical könnte durch den eingeleiteten internationalen Roll-out und weitere Anwendungsfälle (Ästhetik/Dermatologie) ein Jahresumsatz von über 1 Mrd. EUR erzielt werden. Der größte Teil davon werden margenstarke wiederkehrende Umsätze aus dem Razor-Blade-Modell sein, bei dem Einweg-Abstandshalter mit dem Gerät verwendet werden.

Das Unternehmen ist erst kürzlich im Rahmen eines Reverse IPO an die Börse gegangen, und es gibt noch einige Transparenz- und Governance-Probleme, aber Investoren, die frühzeitig einsteigen, könnten erhebliche Gewinne erzielen. Die Analysten von AlsterResearch nehmen die Coverage der Viromed Medical AG mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 10,40 auf und sehen ein Aufwärtspotenzial von 288,1%.

Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Viromed%20Medical%20AG

Virtuelles ILD-Board: Geballtes Netzwerkwissen für schnelle und sichere ILD-Diagnostik

Die vitabook GmbH, einer Tochter der Viromed, entwickelte und betreibt schon seit längerem ein ILD-Board (www.ildboard.de) zusammen mit dem Bundesverband der Pneumologe, Schlaf- und Beatmungsmediziner, das durch seinen digitalen und asynchronen Ansatz, helfen soll, ILD-Verdachtsfälle mit mehr Diagnosesicherheit, schneller und möglichst ohne Klinikeinweisung im Vorfeld abzuklären.

Nun ist bei Thieme in der Pneumologie ein Artikel dazu erschienen: „Das virtuelle ILD-Board – Erfahrungen aus einem Pilotprojekt indem die Autoren Roman Hauber, Michael Kreuter, Julien Dinkel, MD, Franziska Schön, Dr. Med. Andreas Hellmann, Jürgen Behr zu dem Schluß kommen:

„…Wir haben ein digitales System pilotiert, das solche Verzögerungen zur Unterstützung niedergelassener Pneumologen minimieren soll. Das „virtuelle ILD-Board“ führt zu einer deutlich schnelleren Diagnostik für die Patienten. Das Tool ist daher eine mögliche Unterstützung für den niedergelassenen Pneumologen. Die Standardisierung erhöht die Patientensicherheit durch Sicherstellung der interdisziplinären Begutachtung und leistet somit einen relevanten Beitrag zum Management und zur leitliniengerechten Versorgung der interstitiellen Lungenerkrankungen.“

https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-2113-0556

Studie belegt: Kaltplasma ist ein Quantensprung für die Behandlung chronischer Wunden

Hamburg / München 06.10.2023

Wundbehandlung Studie

Für Menschen mit chronischen und nicht heilenden Wunden gibt es eine Lösung: Kaltes atmosphärisches Plasma (KAP). Wie eine Pilotstudie im Auftrag der Münchner terraplasma medical GmbH, ein Unternehmen der Hamburger Viromed-Gruppe, belegt, ist die innovative Wund- und Hautbehandlung der Kaltplasma-Technik der Standardwundbehandlung (SWT) gegenüber überlegen. Bei der Studie kam das mobile, CE-zertifizierte und schmerzfreie Kaltplasma-Gerät plasma care® von terraplasma medical zum Einsatz. Ziel der Behandlung (infizierter) chronischer und akuter Wunden mittels KAP ist es, Mikroorganismen inklusive multiresistente Erreger zu inaktivieren und die Wundheilung zu stimulieren.

Die klinische Studie wurde an zwei Zentren durchgeführt, dem Landeskrankenhaus (LKH) Bregenz sowie dem LKH Feldkirch, Österreich. Die Studie erstreckte sich von Mai bis Oktober 2021. Der Beobachtungszeitraum betrug vier Wochen pro Patientin und Patient. Teilnahmekriterien: Vorhandensein schwer heilender Wunden (die länger als sechs Wochen bestehen) jeglichen Ursprungs und jeder Wundphase.

Ergebnisse: Reduktion der Wundgröße, Förderung der Wundheilung, Schmerzreduktion

Durch die Anwendung des plasma care® bei Patientinnen und Patienten konnte im Mittel eine Reduktion der Wundgröße um knapp 80 Prozent in weniger als 30 Tagen erreicht werden – bei nur sieben Therapiesitzungen mit kaltem Plasma. Daneben konnte eine erhebliche Verbesserung der Wundsituation und der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten gezeigt werden:

Reduktion des pH-Werts verbessert die Wundheilung:
Durch die Behandlung mit dem plasma care® wurde der pH-Wert von im Mittel 9,7 auf 7,1 gesenkt, was die Wundheilung fördert. Die ersten Plasmabehandlungen konnten den pH-Wert je Behandlung sogar um einen Punkt im Mittel senken.

Schmerzempfinden:
Schmerzen (angegeben auf dem VAS-Score von 0 bis 10) konnten durch den Einsatz des plasma care® von im Mittel 3,1 auf 0,1 reduziert werden – wobei neun von zehn Patientinnen und Patienten ab dem siebten Behandlungstag, also der dritten plasma care® Behandlung, schmerzfrei waren.

Zukunft der Wundheilung: Kaltplasma wird der neue Goldstandard

„Die Zukunft der Wundheilung liegt in kaltem atmosphärischem Plasma“, sagt Prof. Dr. Gregor Morfill, deutscher Physiker, Plasma-Experte und Aufsichtsratsvorsitzender der Viromed Medical AG. Um langfristig den Zugriff auf die Technologie zu gewährleisten, hatte die Viromed-Gruppe unter der Leitung von Uwe Perbandt im August 2022 die Mehrheit am Entwickler und Patenthalter der Kaltplasma-Technologie, der terraplasma medical GmbH, hervorgegangen aus dem Max-Planck-Institut – übernommen.

„Diese Innovation stellt einen Quantensprung für die Wundheilung dar“, so Morfill. „Jüngste Veröffentlichungen zeigen zudem, dass Kaltplasma-Anwendungen neben dem großen therapeutischen Potential auch einen ökonomischen und ökologischen Nutzen haben: Zum einen können sich die Gesamtkosten für die Heilung von chronischen und infizierten Wunden durch den Einsatz um bis zu 52 Prozent reduzieren. Darüber hinaus lässt sich im Sinne der Nachhaltigkeit aber auch Wundversorgungs- und Verbandsmaterial einsparen.”

Jens Kirsch, Gründer und Geschäftsführer von terraplasma medical: „Auch andere Studien flankieren unsere äußerst guten Ergebnisse.“ So gehöre zu den wesentlichen Resultaten einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie zur Wirksamkeit einer großflächigen Plasmatherapie die signifikante Verbesserung der Wundheilungsrate um 214 Prozent. „An anderer Stelle wurde neben einer ebenfalls deutlichen Reduktion der Wundfläche gezeigt, dass die Patientinnen und Patienten in Plasmagruppen im Vergleich zu Kontrollgruppen deutlich weniger Antibiotika benötigen. Gerade in Zeiten von zunehmenden Antibiotika-Resistenzen ein revolutionäres Ergebnis und Hoffnung für Millionen Menschen.“

Komplette Studie als PDF (englisch) herunterladen

Über die Viromed Medical AG

Die Hamburger Viromed Medical AG ist Teil der Viromed-Gruppe, die bereits seit 2004 im Gesundheitsmarkt mit Fokus auf Schutz vor Viren und Keimen tätig ist. Im Zentrum der seit November 2022 an der Börse notierten Aktiengesellschaft steht die 100%ige Tochtergesellschaft Viromed Medical GmbH. Strategisches Standbein ist die innovative Behandlungsmethode auf Grundlage von kaltem atmosphärischem Plasma zur Wundheilung (Kaltplasma-Therapie). Ein mobiles, CE-zertifiziertes Kaltplasma-Gerät, das plasma care®, schließt Wunden schmerzfrei und inaktiviert Viren, Pilze und Bakterien. Diese Innovation stellt einen Quantensprung für die Wundheilung dar. Daneben sind weitere medizinische Anwendungen in den Bereichen Kosmetik sowie Dermatologie und HNO möglich. Um langfristig den Zugriff auf die Technologie zu gewährleisten, hat ein Schwesterunternehmen aus der Viromed-Gruppe im August 2022 die Mehrheit am technischen Entwickler und Patenthalter der Kaltplasma-Technologie, der terraplasma medical GmbH in Garching bei München, hervorgegangen aus dem Max-Planck-Institut, übernommen.

Die Viromed Medical AG verfügt über eine breite Kundenbasis in der DACH Region, darunter verschiedene DAX-Unternehmen, z. B. Volkswagen und Lufthansa, sowie Bundesländer und diverse Bundesministerien, 1.100 Krankenhäuser, 7.000 Apotheken und 11.000 Arztpraxen.

Ein Auftakt nach Maß – Viromed als Sponsor beim HSV

Hamburg, 28.07.2023

Der Hamburger SV und der FC Schalke 04 sind am Freitag mit einem spektakulären Spiel in die neue Zweitliga gestartet. Beim fulminanten 5:3 Sieg des HSV, den insgesamt 4,1 Mio. Zuschauer am TV miterlebten, war Viromed erstmals als Sponsor in der Bandenwerbung zu sehen. Wir freuen uns den HSV diese Saison unterstützen zu können und hoffen auf weitere, tolle Spiele im Volksparkstadion.

Wundbehandlung mit Kaltplasma kurz vor der Kassenzulassung

Pinneberg, 15. März 2023

Seit knapp zwei Jahren läuft das Bewertungsverfahren beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zur Behandlung chronischer Wunden mit kaltem Plasma. Nun hat der G-BA in seinem Plenum beschlossen, eine Erprobungsstudie für die Kaltplasmatherapie bei chronischen Wunden durchzuführen zur Kassenzulassung. Damit ist die letzte Hürde auf dem Weg zur Kostenerstattung der Wundbehandlung mit Kaltplasma genommen, von der allein in Deutschland rund 4 Millionen Menschen profitieren könnten.

Damit in Deutschland eine Gesundheitsleistung bei den gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig wird, muss der Gemeinsame Bundesausschuss zunächst ein Bewertungsverfahren durchführen und den medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen der Therapie bewerten. Seit knapp zwei Jahren treibt die terraplasma medical GmbH gemeinsam mit Marktbegleitern und führenden Wundexperten beim G-BA den Prozess zur Kostenerstattung der Kaltplasmatherapie voran. Der Beschluss zur Durchführung der Erprobungsstudie stellt den wichtigsten Meilenstein dar.

Alle Teilnehmer der Plenumssitzung beim G-BA waren sich darüber einig, dass kaltes Plasma den Heilungsverlauf chronischer Wunden positiv beeinflussen kann und die Lebensqualität vieler Menschen verbessern wird, da die Kaltplasmatherapie der Standardtherapie überlegen ist. Neben der stationären Behandlung steht die transsektorale Behandlung chronischer Wunden im niedergelassenen und ambulanten Bereich im Fokus. Insbesondere dort bietet plasma care® als einziges mobiles Kaltplasma-Gerät, welches das kalte Plasma direkt aus der Umgebungsluft erzeugt und kein zusätzliches Gas benötigt, die optimale Behandlung.

Enormes Potenzial in Deutschland

Von den über 70 Millionen Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung leiden nach aktuellen Schätzungen bis zu 4 Millionen Menschen unter chronischen Wunden. Viele dieser Wunden werden nicht optimal versorgt und werden von der Behandlung mit kaltem Plasma profitieren.

Wie viele Wundexperten freuen sich auch die terraplasma medical GmbH und Viromed Medical GmbH über den Beschluss des G-BA. Wenn zukünftig die Behandlung mit kaltem Plasma zur Standardversorgung chronischer Wunden gehört, gehen wir von 30-40 Millionen Plasmabehandlungen pro Jahr aus.

Aktuelle Situation

Wie erfolgreich die Behandlung mit plasma care® ist, zeigen schon heute viele Studien und Anwendungsbeobachtungen; so werden Wunden um ein Vielfaches schneller geheilt. Bisher wurde das plasma care® – Verfahren, das bisher nur als Zusatz-Leistung und speziell für Privat-Versicherte angeboten wurde, von immer mehr Ärzte und Wundmanager in der Therapie angewendet – und hat damit die Lebensqualität ihrer Patienten erheblich verbessert.

Hier können Sie alle Details zum Beschluss der G-BA nachlesen: https://www.g-ba.de/beschluesse/5889/

Es tut sich Großes: Unternehmer Frank Otto geht in den Aufsichtsrat der Viromed Medical AG

Auszug aus der Adhoc-Meldung vom 08.03.2023

Das Mitglied des Aufsichtsrats Katrin Kunstmann hat auf der Aufsichtsratssitzung heute erklärt, dass sie ihr Amt als Aufsichtsrat mit Ablauf der Sitzung im besten Einvernehmen mit der Gesellschaft niederlegt. Vorstand und Aufsichtsrat danken ihr für ihre Tätigkeit. Aus dem Kreis der Aktionäre wird Frank Otto als neues Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen. Vorstand und Aufsichtsrat werden die gerichtliche Bestellung von Herrn Otto beantragen.

Frank Otto ist ein deutschlandweit bekannter Unternehmer, der mit der Frank Otto Medienbeteiligungs GmbH & Co.KG an verschiedenen Unternehmen beteiligt ist. Er ist u.a. im Bereich CBD engagiert und soll mit seinen Kontakten die Viromed Medical AG in diesem Bereich unterstützen.

Die weiteren bei der heutigen Aufsichtsratssitzung gefällten, wegweisenden Entscheidungen sollen morgen (09.03.) per Adhoc Mitteilung und als Pressemitteilung veröffentlicht werden.

Aktuelle Studie zur Wirksamkeit der Kaltplasma-Therapie

05.02.2023

von Kuwert, Christoph
Hautärzte Hamburg, Dres. med. Christoph Kuwert, Gunnar Wendt und Malte Wendt, Frohmestraße 16, 22457, Hamburg

Einführung

Kaltplasma (Eng.: „Cold-Athmospheric-Plasma“/CAP) stellt eine nicht-invasive Therapieoption für eine Reihe dermatologischer Erkrankungen dar. In den letzten Jahren verstärkt sich der Einsatz dieser innovativen Therapieform zusehends. Grundsätzlich handelt es sich im Regelfall um ionisiertes Gas, das in kurzen Pulsen mit hoher Spannung generiert wird. Das generierte Plasma besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, wie freien Radikalen, UV-Strahlung, angeregten Gasen, Atomen, Ionen und Photonen. Klinisch ließ sich zeigen, dass die CAP-Therapie erfolgreich gegen eine Plethora dermatologischer und onkologischer Erkrankungen einsetzbar ist. Wundpathogene (Escherichia coli (E. coli), Gruppe A Streptokokken (GAS), Methicillin-resistenter-Staphylococcus aureus (MRSA) und Pseudomonas aeruginosa (P. aeruginosa), sowie Dermatophyten sind durch CAP-Therapie erfolgreich behandelbar. Im experimentellen Umfeld konnte ebenfalls eine Wundheilungs-anregender Effekt auf Keratinozyten gezeigt werden. Der naheliegende positive Effekt in der Therapie chronischer Wunden konnte in mehreren Studien demonstriert werden.

Des Weiteren erscheint die Anwendung bei aktinischen Keratosen, Alopezie, Keloiden, Verrucae und Parapsoriasis vielversprechend. Auch in der klinischen Onkologie konnten insbesondere in der Therapie lokaler Manifestationen Erfolge erzielt werden. Unerlässlich für den Einsatz der CAP-Therapie ist die physische Nähe der Plasma-Quelle zur Zielregion, was eine Limitation für die Anwendungsbereiche darstellt. Hervorzuheben ist, dass bis dato keine Anzeichen für adverse Effekte der CAP-Therapie unter den hier verwendeten Konfigurationen bekannt sind. Für die breite klinische Anwendung wird es unerlässlich sein Therapieprotokolle festzulegen. um die Risiken der Mutagenese und Zytotoxizität zu reduzieren.
Patienten und Methoden

Zwischen Dezember 2021 und August 2022 behandelten wir 8 Patienten regelmäßig in unserer Praxis im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung. In unserer Nutzung der CAP-Therapie haben wir uns auf Patienten mit bestehender chronischer Wunde variabler Genese (Verbrennung, iatrogen, chronisch-venöse-Insuffizienz, Systemische Sklerose) oder Onychomykosen begrenzt. Die Patienten waren zwischen 52 und 88 Jahren alt. Wir haben fünf Patienten männlichen Geschlechts und zwei Patienten weiblichen Geschlechts behandelt. Die Behandlung der Wunden erfolgte i.d.R. 2x/Woche mit dem plasma care Gerät gemäß den Gebrauchsanweisungen des Herstellers Terraplasma GmbH. Die Behandlung dauerte 2 Minuten pro Therapiesitzung. Die Behandlung der Onychomykose erfolgte mit dem plasma care „happy toe“ Gerät in unterschiedlicher Frequenz und dauert jeweils 6min.

[…]

Schlussfolgerung

Das von uns beobachtete/ausgesuchte Patientenkollektiv stellte sich mit Wunden unterschiedlicher Genese und varianten Ausmaßes vor. Zusätzlich haben wir aufgrund der Literatur Onychomykosen in unsere Anwendungsbeobachtung mitaufgenommen. In der Anwendungsbeobachtung konnten wir die Wirkung der CAP-Therapie bei unterschiedlichen Erkrankungsbildern dokumentieren. Klinisch waren sowohl aus ärztlicher als auch aus Patientensicht keinerlei adverse Effekte zu erfassen. Aus unseren Beobachtungen lässt sich vermuten, dass Wunden nicht-venös-vaskulärer Genese besser auf die Therapie ansprechen als Wunden venös-vaskulärer Genese. Die Re-Epithelialisierung der Wunde und ein graduelles Schließen der Wundränder war zu beobachten. Neuinfektionen der Wunden traten während der Beobachtungszeiträume nicht auf. In der Mehrzahl der von uns behandelten Patienten mit Ulzerationen nicht-vaskulärer Genese kam es im Verlauf der Anwendungsbeobachtung zu einer Restitutio ad integrum. Es ist festzuhalten, dass die Ulzera venöser Ätiopathogenese unter unserer Beobachtung geringer auf die Kaltplasma-Anwendung ansprachen als die Ulzera anderer Ätiopathogenese. Dies ließe sich mit der zugrundliegenden Pathogenese vereinbaren, da die Auslöser der Ulzeration – i.e. erhöhter Hydrostatischer Druck mit folgendem lokalen Sauerstoff-Defizit, Liposklerose, Gefäßentzündung und nachfolgender Ulzeration – durch die CAP-Therapie nicht beseitigt werden. Die CAP-Therapie wirkt nicht auf die Ursachen des Ulcus cruris venosum. Ihr Einsatz als Ergänzung zu einer konsequenten Kompressionstherapie kann aus unserer Sicht sinnvoll sein.

Bei der Sklerodermie kommt es durch die Sklerosierung der Haut und des Unterhautgewebes zu Gefäßverschlüssen, die im Nachgang zu Ulzerationen bis hin zu Fingerendglieds-Nekrosen führen können. Die hier erzielte klinische Besserung ist aus unserer Sicht auf eine Kombination der lokalen anti-mikrobiellen Therapie-Komponente und der im Verlauf verbesserten Durchblutung des Fingerendgliedes zurückzuführen.

In unserer Beobachtungsgruppe konnten wir bei den Onychomykosen eine Restitutio ad integrum beobachten. Nach unserem Dafürhalten stellt die CAP-Therapie eine gute Alternative zu den gängigen Systemtherapien in der Behandlung der Onychomykose dar.

Download der gesamten Studie (PDF ~77 MB)

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